MENSCHEN.
Gestartet als erstes Social Business der Textilindustrie, fertigen wir heute mit über 120 Menschen in Augsburg in unserer Manufaktur innerhalb einer einzigartigen, regionalen Wertschöpfungskette ökologische Bekleidung & Taschen. Hier stellen wir euch einige vor.
SINA TRINKWALDER
Eigentlich wollte ich nur zeigen, dass jeder Mensch ein Talent hat und eine Chance auf eine Arbeitsstelle verdient, um Teilhabe an unserer Gesellschaft zu erlangen. Deshalb gründete ich 2010 das erste ökosoziale Textilunternehmen in Deutschland. Was viele für eine unmögliche Geschichte hielten, schreibt bis heute Geschichte: zusammen mit über 120 Menschen haben wir aus einer Halle voller Unqualifizierter einen mittelständischen Fachbetrieb mit 4000 Jahren Kompetenz geschaffen. Meine Überzeugung, die Maximierung der Menschlichkeit statt die Maximierung des monetären Gewinns zu verfolgen, zahlt sich aus: es ist besser für die Umwelt, besser für den Menschen - wir handeln konsequent besser.
GERDA FRIEDL
Ich bin ausgebildete Damenschneiderin und Bekleidungsfertigerin und gehöre seit 2012 zu manomama. Wir kämpfen, dass das Schneiderhandwerk hier überlebt.
Was mir ganz gut bei manomama gefällt, es ist keine Fabrik, es ist ein zweites Zuhause. Wir haben es immer möglich gemacht, dass die Frauen so kommen können, wie es mit der Familie und dem Lebenswandel und den persönlichen Umständen vereinbar ist. Wir sind alle unbefristet angestellt und können uns unsere Arbeitszeit aussuchen. Kurzum: Wir sind ein toller Haufen und das müssen wir auch beibehalten. Ich freue mich, wenn ich noch ganz viele Jahre bei manomama bleiben darf und wir noch ganz viele schöne Sachen produzieren, damit die Leute auf der Straße unsere Mode tragen und dass die Textilhochburg Augsburg weiter aufsteht. Das wäre mein Wunsch.
GINO BUNGIS
Mein Name ist Gino, eigentlich Berliner, aber seit 2013, als ich bei manomama anfing, Augsburger. Ich bin hierher gekommen und habe eine Einarbeitung gemacht mit ein paar Arbeitskollegen, die damals auch mit mir zusammen angefangen haben. Dann haben wir gesehen, ob uns das passt. Bin geblieben, ich hab gesagt, mir gefällt das hier. Meine Aufgaben waren und sind quer durch den Gemüsegarten. Mittlerweile habe ich mein eigenes Team, wir nähen die Manufaktur-Jeans, unsere Augschburgdenim. Derzeit mache ich meinen Ausbilder, damit ich jungen Leuten, die es nicht so einfach haben, ein guter Begleiter in das Berufsleben sein kann. Ich möchte ihnen zeigen: „Hey, egal, was war - du kannst das schaffen!“
EHSAN ZAYATI
Hallo, mein Name ist Ehsan und ich bin seit 10 Jahren bei manomama. Ich habe als Näher angefangen und kümmere mich heute um die Maschinen und die gesamte Produktion. Die Firma gefällt mir gut, früher war sie klein, jetzt ist sie groß und wird noch größer werden. Was mir gefällt ist, dass die Leute gemeinsam arbeiten, sie halten zusammen und kommen gut miteinander klar. Es gibt nicht das Wort Chef, sondern es wird einfach alles gemeinsam gemacht. Wir versuchen, immer besser zu werden, das finde ich gut. Und noch was Wichtiges: Wenn jemand eine Arbeit nicht kann und nicht klarkommt, dann versuchen wir, dass wir etwas Leichteres für ihn finden, damit jeder den Bereich bekommt, den er kann. Weil wir wissen: wenn jeder das macht, was er echt gut kann, merkt man das an der Qualität.
ANDREA GRAF
Seit 2019 darf ich Teil des manomama-Teams sein und kümmere mich um die Organisation und Realisierung der Wünsche unserer Kunden im manomama Merchandising, egal ob Shirts oder Shopper, natur oder Farbe, mit Druck oder Stick. Ob möglichst gestern (wie so oft) oder erst in einem halben Jahr. Mich treibt an, dass wir Hand in Hand arbeiten und alles möglich machen. Uns täglich bemühen, sogar klimapositiv zu arbeiten, indem wir jeden noch so kleinen Rest, selbst von anderen Betrieben, verarbeiten. Das ist zwar viel mehr Aufwand und Arbeit, aber wir schreiben Nachhaltigkeit und Umweltschutz nicht nur so dahin, wir leben und gestalten ihn aktiv, damit unsere Kinder und Enkel noch gut auf dieser Erde leben können. Ich freue mich auf die Montage, mir sind die Menschen hier und unser kleines Chaos ans Herz gewachsen. Ich bin gekommen, um zu bleiben.
EMINE CIFCI
Ich kann nicht nähen. Trotzdem ist meine Aufgabe genauso wichtig wie die meiner Kolleginnen und Kollegen, die an der Maschine sitzen. Ich bin in der Taschenproduktion und sorge dafür, dass die Taschen umgedreht werden, bevor sie dann zum Säumen gehen. Dabei kontrolliere ich, ob die Nähte sauber geschlossen sind. Wir haben keine extra Kontrolleure, wir achten immer gemeinsam darauf, dass wir unsere Arbeit gut machen. Jeder Handgriff ist gleich wichtig, egal ob er kompliziert ist oder einfach. Das ist hier besonders.
SÜLEY KAVAK
Ich bin Süley, 56 Jahre alt und der erste Mitarbeiter bei manomama. Ich bin seit gut 40 Jahren in der Textilbranche tätig. Ich habe 1980 mit meiner Ausbildung als Bekleidungsfertiger begonnen und danach bis 1988 als Facharbeiter gearbeitet. Seit April 2010 ist manomama meine zweite Familie. Ich habe dort schon alle Arbeiten gemacht, das macht mal mehr und mal weniger Spaß. Aber auch nicht so lustige Aufgaben helfen, unser Ziel zu erreichen: saubere Kleidung zu produzieren. Außerdem sind wir einfach tolle Arbeitskolleginnen und Kollegen. Wenn du ein Problem hast, dann sprichst du das an und es wird gelöst. So wie wir alle die Probleme lösen wollen, die die Umwelt mit der Textilindustrie hat. Hier sitzt niemand aus, hier packen wir gemeinsam an. Das macht viel Spaß.